Benötigen Sie eine Übersetzung und wissen nicht, wie Sie auf der Suche nach dem geeigneten Übersetzer die beste Wahl treffen? Selbstverständlich möchten Sie Ihren Auftrag in professionelle Hände geben und eine zuverlässige und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist Ihnen ebenso wichtig. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, möchten wir Ihnen einige Qualitätsstandards vorstellen, die für die Übersetzungsbranche festgelegt wurden.

Welche Normen gibt es im Hinblick auf die Qualitätsstandards?

Die DIN EN 15038 war seit dem Jahr 2006 die bestehende europäische Norm für Übersetzungsdienstleister. Sie wurde vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) verabschiedet. Diese Norm stellte Anforderungen an das Qualitätsmanagement von Übersetzungsunternehmen, wie z. B. im Bereich der Mitarbeiterqualifikation. Es wurden bestimmte Mindestqualifikationen von Übersetzern gefordert, da der Beruf des Übersetzers nämlich kein geschützter Beruf ist. Theoretisch kann sich jeder als ein solcher benennen. Mit den in der Norm vorgegebenen Anforderungen wird also sichergestellt, dass es sich bei den tätigen Übersetzern um ausgebildete und spezialisierte Fachkräfte handelt. Auch im Bereich der Prozesse gibt es Vorgaben wie das Korrekturlesen des übersetzten Textes durch einen zweiten qualifizierten Fachübersetzer, auch „Vier-Augen-Prinzip“ genannt.

Seit dem Jahr 2015 gibt es eine Nachfolgenorm, die internationale Qualitätsnorm ISO 17100, für die sich sowohl Freiberufler als auch Übersetzungsunternehmen zertifizieren lassen können. Sie ersetzt die europäische Norm UNE-EN 15038:2006. Das bestehende Verfahren und die Arbeitsabläufe werden mit Einführung der neuen Norm nicht verändert, es werden aber qualitätsrelevante Vorgaben ergänzt.

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Welche Vorteile hat die ISO 17100 Zertifizierung?

Die Zertifizierung ist ein Nachweis, dass der Übersetzungsdienstleister die vorgeschriebenen Standards erfüllt und die Anforderungen und gesetzlichen Vorschriften einhält. Die ISO 17100 verfügt über eine standardisierte Terminologie, sodass der Kunde potenzielle Angebote einfacher vergleichen kann. Dies ist nicht der Fall, wenn Übersetzer (seien es Freiberufler oder Übersetzungsbüros) eigene Begriffe verwenden. Die beschriebenen Übersetzungsprozesse sind dann möglicherweise nicht klar oder z. T. verwirrend.

In der neuen Norm wird verstärkt Wert auf die Projektvorbereitung gelegt, d. h. die Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen dem Anbieter und dem Kunden vor der Umsetzung des Projekts. Werden zu Beginn alle benötigten Informationen ausgetauscht, ist dies die beste Grundlage für eine erfolgreiche Übersetzung und Zusammenarbeit.

Grundsätzlich gilt es bei der ISO 17100 folgende Schritte beim Übersetzungsprozess einzuhalten, um die Fehlerquote zu minimieren: Übersetzung – Revision – Fachliche Prüfung – Korrekturlesen – Abschließende Verifizierung.

Wie in anderen Branchen gilt auch hier die Einhaltung der aktuellen Datenschutzbestimmungen, zu der sich der Übersetzungsdienstleister mit der Zertifizierung verpflichtet. Zudem gibt es Vorschriften zur Rückverfolgbarkeit, wie der Archivierung von Daten, sodass Projekte jederzeit wieder begutachtet werden können.

Um eine kontinuierliche Einhaltung der Vorgaben sicherzustellen, wird dies alle zwei Jahre durch ein Rezertifizierungsaudit überprüft. Die Kosten für eine ISO 17100 Zertifizierung hängen von der Unternehmensgröße ab, sie liegen zwischen 5.000€ und 10.000€. Das Rezertifizierungsaudit, das alle zwei Jahre durchgeführt wird, kostest jeweils etwa 2.000€.

ISO, DIN und Norm – was ist das?

Die ISO (International Organization for Standardization) mit Sitz in Genf (Schweiz) wurde offiziell im Jahr 1947 gegründet und erarbeitet internationale Normen. Zusammen mit den Organisationen IEC (Internationale elektrotechnische Kommission) und ITU (Internationale Fernmeldeunion) bildet sie seit dem Jahr 2001 die WSC (World Standards Cooperation). Unter den 165 Mitgliedsländern vertritt das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) seit 1951 die Bundesrepublik Deutschland in der ISO.

Eine Norm ist ein Dokument, das die Qualitätssicherung in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Technik unterstützt. Dieses Dokument legt Anforderungen an Dienstleistungen, Produkte oder Verfahren fest. Oft haben Sie schon über eine DIN-Norm gesprochen, ohne sich darüber bewusst zu sein, das bekannteste Beispiel hierfür ist wahrscheinlich das DIN A4 Blatt. Das Deutsche NormenWerk besteht aktuell aus rund 34.000 Normen.

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