Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie im April 2020 haben wir einen Blog-Beitrag zum Einfluss der Corona-Krise auf die Übersetzerbranche veröffentlicht. Jetzt, knapp ein Jahr später, begleitet uns dieses Thema noch immer. Corona beeinflusst die Menschen weltweit derzeit mehr als alles andere, sei es beruflich oder privat – jeder von uns hat mit Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht oder neuen Regelungen wie z. B. Home-Office zu kämpfen. Doch welche Auswirkungen spürt die Sprachindustrie nach nun knapp einem Jahr Corona-Krise?

Corona-bedingte Auswirkungen auf die Sprachindustrie

Wie fast jede Branche ist auch die Sprachindustrie von der Ausbereitung von Corona betroffen, sowohl negativ als auch positiv. Während es für Übersetzer am Anfang der Pandemie immer mehr Aufträge zu Corona spezifischen Themen gab, z. B. im Fachbereich der Medizin oder in Berichterstattungen, so sank die Auftragslage in anderen Fachgebieten, die aufgrund der aktuellen Situation weniger gefragt waren oder überhaupt nicht benötigt wurden, z. B. die Reise- und Flugbranche. Es wurde ebenfalls berichtet, dass die Übersetzungsaufträge von Büchern zurückgegangen sind. Buchvorstellungen und Messen fielen aus, Publikationen wurden auf ungewissen Zeit verschoben.

Auch für Dolmetscher gab es einen großen Einbruch, da aufgrund der immer wiederkehrenden Kontakt- und Reisebeschränkungen größere Veranstaltungen, Termine, Messen und Konferenzen abgesagt wurden. Die Dolmetscher setzen jetzt verstärkt auf das Ferndolmetschen, das dank der sich rasch entwickelnden modernen Kommunikationstechnologie ermöglicht wird. Ferndolmetschen heißt, dass der Dolmetscher z. B. telefonisch oder über eine Videokonferenz aus der Ferne (z. B. von Zuhause aus) zugschalten wird.

Informationen zum aktuellen Stand kann man z. B. einer international durchgeführten Studie des CSA Research Institute entnehmen. Die Studie wurde im August 2020 mit über 1000 Teilnehmern aus 97 Ländern durchgeführt. Die Studie zeigt auf, dass die Nachfrage an einzelnen Fachgebieten immer noch steigt, während andere Bereiche weniger gefragt sind als vor der Verbreitung von Corona. Des Weiteren waren 65% der Befragten der Meinung, dass Covid-19 den Markt vorübergehend beeinflusst hat, 25% sagten, der Markt hätte sich dauerhaft verändert und nur 10% hatten das Gefühl, der Markt hätte sich überhaupt nicht verändert.

Unterstützung der Übersetzer- und Dolmetscherbranche

Der BDÜ (Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V.) vertritt die Interessen seiner Mitgliederverbände und setzt sich sowohl in Deutschland als auch international für Übersetzer und Dolmetscher ein. Gerade in dieser schwierigen Zeit unterstütz der BDÜ vor allem Kleinunternehmen, Selbstständige und Freiberufliche, sodass diese bei Hilfspaketen, Angeboten und Unterstützungsmaßnahmen berücksichtig werden. Der BDÜ hat dazu bereits im März 2020 ein erstes Positionspapier veröffentlicht, zuletzt fordert er darin unter anderem, dass der Beruf des Dolmetschers als systemrelevanter Beruf mit erhöhter Priorität eingestuft wird und demensprechend bei der frühzeitigen Corona-Impfung berücksichtigt wird. Auf der Website des BDÜ www.bdue.de finden Sie neben anderen Interessanten Informationen eine speziell eingerichtete Corona-Seite. Welche finanziellen Hilfen es gibt und für wen sie gelten, können Sie außerdem auf der Website des Bundesministeriums www.bmwi.de/Redaktion/DE/Coronavirus/coronahilfe.html nachlesen.

Keine Aufträge – was kann ich tun?

Auch wenn Sie momentan stark von der Corona-Krise betroffen sind und keine Übersetzungsaufträge erhalten oder sich Projekte verschoben haben, können Sie die Zeit trotzdem für sich nutzen:

Prüfen und aktualisieren Sie Ihre Website (Sind alle Daten auf dem aktuellen Stand? Kann ich etwas Neues dazufügen?)

Aufräumen. Seien es Dokumente in Papierform oder auf dem Laptop – Ordnung und Struktur schaffen ist wichtig. Aufgrund von Zeitmangel kommt man oft nicht dazu, sich um den sogenannten „Papierkram“ zu kümmern.

Kundenakquise und Neugewinnung von Projekten. Machen Sie sich Gedanken, wie Sie neue Kunden oder neue Projekte für sich gewinnen können und welche ToDos dafür zu erledigten sind.

Fort- und Weiterbildung. Nichts ist wichtiger, als sich laufend weiterzubilden und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Seien es Themen zum Ihrem Fachgebiet oder der Umgang mit Kommunikationsplattformen wie Zoom, Microsoft Teams, etc..

Informationen zur finanziellen Unterstützung einholen. Informieren Sie sich gerne unter den oben angegebenen Links auf der Website des BDÜ oder des Bundesministeriums über mögliche Hilfspakete, die Sie aufgrund der derzeitigen Situation beanspruchen können.

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